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Warum sollten Händler 2024 auf Amazon verkaufen?
Eine Erfolgsgeschichte: Von der Vision zum Marketingmodell hinter der größten E-Commerce Plattform der Welt Wusstest du, dass in den USA mehr Menschen Amazon Prime-Mitglieder sind als einen eigenen Reisepass besitzen? Amazon war das erste Unternehmen der Welt, das eine Bewertung von 1 Trilliarde USD überschritten hat, was Jeff Bezos zum reichsten Mann der Welt machte. Auch die Zahlen in Deutschland sprechen für sich: Ganze 94% der Deutschen kaufen bei Amazon.de ein, und 74% beginnen ihre Produktsuche auf dieser Plattform. Im Jahr 2023 betrug der Umsatz von Amazon hierzulande rund 37,6 Milliarden US-Dollar, was einem Wachstum von knapp zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Weltweit belief sich der Umsatz auf fast 575 Milliarden US-Dollar. Quelle: Statista Aber wie genau hat sich Amazon zur größten E-Commerce-Plattform der Welt entwickelt und was macht diesen Erfolg aus? Und was sind die Vorteile für deutsche Händler, im Jahr 2024 ihre Produkte auch auf Amazon zu verkaufen? Um diese Fragen zu beantworten, ist es wichtig, ein tieferes Verständnis für die Plattform zu entwickeln. Dafür werfen wir einen Blick auf die Geschichte, die Mission und das Marketingmodell von Amazon. Vom Online-Buchladen zur kundenorientiertesten Firma der Welt Im Jahr 1994 erhielt Jeff Bezos eine Prognose über den enormen Anstieg der Internetnutzerzahlen. Daraufhin traf er eine mutige Entscheidung: Er kündigte seinen Job bei einem New Yorker Hedgefonds, um sein eigenes Internet-Unternehmen zu gründen. Dieses war ein Online-Buchladen, der beinahe jedes Buch auf dem Markt anbieten konnte. Sein Ziel war jedoch von Anfang an größer: Er wollte, dass Amazon zur “kundenorientiertesten Firma der Welt” wird, wo Kunden alles finden und entdecken können, was sie online kaufen möchten. Der Name „Amazon“ leitet sich vom zweitlängsten Fluss der Welt, dem Amazonas ab und soll die große Auswahl symbolisieren. Die grundlegende Philosophie Amazons lässt sich also so beschreiben: Kunden eine riesige Auswahl und ein einfaches Einkaufserlebnis zu bieten. Die Unternehmensvision von “Customer Obsession” und “Customer Experience” prägt bis heute Amazon. Die grundlegende Frage, die Amazon immer wieder stellt, lautet: “Was ist gut für den Kunden und wie können wir ihm noch mehr Mehrwert bieten?” Die fünf wichtigsten Metriken sind dabei die größte Auswahl, die niedrigsten Preise, der schnellste Versand, der günstigste Versand und Zuverlässigkeit. Interesse geweckt? Wenn du noch tiefer in die Vision, Philosophie und Geschichte hinter Amazon und Jeff Bezos eintauchen möchtest, empfehle ich dir, das Buch “The Everything Store” sowie die Schreiben von Bezos an seine Aktionäre zu lesen. Wachstum ohne größere Investitionen: Das Marketingmodell Amazons Hast du schon mal vom Amazon Flywheel gehört? Es ist auch als Schwungrad oder Tugendhafter Kreis bekannt und beschreibt das System und das Marketingmodell hinter Amazon. Der Grundgedanke ist, dass das Wachstum von Amazon durch Skalierung erreicht wird, was eine Umsatzsteigerung ohne größere Investitionen ermöglicht. Das Flywheel funktioniert durch einen Kreislauf von vier Faktoren: Nutzererlebnis, Traffic (Besucheranzahl/Nachfrage), Verkäufer und Auswahl. Diese Komponenten beeinflussen sich gegenseitig und treiben das Wachstum von Amazon voran. Ein positives Nutzererlebnis führt zu mehr Traffic, was wiederum die Plattform attraktiver für Verkäufer macht, die eine größere Auswahl anbieten können. Dies verbessert wiederum das Nutzererlebnis und schließt den Kreislauf. Zusätzlich beschleunigt ein kleinerer Kreislauf den Hauptkreislauf, indem das Wachstum der Plattform die Kostenstruktur verbessert, was zu günstigeren Preisen für Kunden führt und die Kundenerfahrung weiter verbessert. Die Eigendynamik des Flywheels ermöglicht es, maximale Ergebnisse mit minimalen Ressourcen zu erzielen, was einen wichtigen Beitrag zum Erfolg von Amazon leistet. Vorteile von Amazon für Händler Doch nicht nur Jeff Bezos profitiert vom Wachstum Amazons, sondern auch viele andere Händler. Bereits im Jahr 1999 begann Amazon, seinen Marktplatz auch für Dritthändler zu öffnen. Diese genießen eine Reihe von Vorteilen: Große Reichweite und Vertrauen: Wie bereits zu Beginn erwähnt, kaufen rund 94% aller Deutschen bei Amazon.de ein. Das offensichtlich hohe Vertrauen in die Plattform ist ein entscheidender Vorteil für Händler. Prime-Versand: 2021 schrieb Bezos in einem Brief an seine Aktionäre, dass Amazon bei seinem Abo-Dienst weltweit 200 Millionen Kunden verzeichnet. Laut einer Umfrage von Pattern gaben 37% der Kunden ihre Prime-Mitgliedschaft und die schnelle Lieferung als Grund für den Kauf bei Amazon an. Amazon FBA und flexibles Arbeiten: Mit Fulfillment by Amazon (FBA) können Händler Lagerung, Versand und Retouren auslagern und sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. Die Registrierung als Verkäufer bei Amazon gestaltet sich recht einfach und man kann als Händler oftmals von überall aus flexibel arbeiten. Internationale Verkaufsmöglichkeiten: Amazon bietet Händlern mit seinen internationalen Marktplätzen die Möglichkeit, neue Märkte zu erschließen. Optimiertes Lagermanagement und Kostenreduktion: Dank Amazon FBA können Händler ihre Lagerbestände verbessern und langfristig Kosten senken. Diverse Marketingmöglichkeiten: Amazon bietet Händlern verschiedene Werbemöglichkeiten, um die Sichtbarkeit ihrer Produkte auf und außerhalb der Plattform zu erhöhen. Einige Beispiele hierfür sind Sponsored Products, Display Ads und Coupons. Umfassende Datenbank: Amazon stellt Händlern detaillierte Berichte zur Verfügung. Diese können oftmals helfen, Verkaufsstrategien zu verbessern und wichtige geschäftliche Entscheidungen zu treffen. Amazon im Vergleich zu anderen deutschen Marktplätzen Eine Erhebung von Statista aus dem Jahr 2021 verdeutlicht die starke Präsenz Amazons im Vergleich zu anderen deutschen Marktplätzen. Laut dieser dominiert Amazon nicht nur im Online-, sondern im gesamten Einzelhandel-Segment. Im Jahr 2020 lag Amazons Anteil am Online-Handel bei 53%, der am gesamten Einzelhandelsumsatz bei 6,7%. Quelle: Statista Eine weitere Infografik von Statista zeigt, dass mehr als ein Drittel der Top-500-Onlinehändler in Deutschland ihre Produkte bei Amazon verkaufen. Der Anteil der entsprechenden Händler ist somit sogar höher als in den USA. Quelle: Statista 2021 betrug das Bruttohandelsvolumen Amazons 46,2 Mrd. Euro. An zweiter Stelle stand eBay mit 10,5 Mrd. Euro, gefolgt von Otto mit 7,0 Mrd. Euro. Quelle: Statista eBay ist für seine Benutzerfreundlichkeit und große Auswahl an Produkten in verschiedenen Kategorien bekannt. Auch können Händler problemlos Kunden auf der ganzen Welt bedienen. Einige Händler kritisieren jedoch die teilweise hohen Gebühren sowie gewisse Richtlinien, die häufig die Käuferseite stark bevorzugen. Auf otto.de profitieren Händler vom hohen Vertrauen und der guten Reputation des Marktplatzes bei Kunden im deutschsprachigen Markt, insbesondere im Bereich Mode und Lifestyle. Allerdings gibt es strenge Zulassungskriterien für den Verkauf. Die Notwendigkeit eines deutschsprachigen